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Ein Rückblick auf das feierliche Aufstellen der Osterkrone

Stups der Löhmaer Osterhase
fährt die Kalte Gassen-Straße.
Alle Leute staunen sehr:
„Wo kommt er denn plötzlich her?“

Am Rentnerdreieck die Kinder stehen,
auf einmal seh’n sie ihn gehen.
Schwups – da düst er auf sie zu.
Die Augen die sind groß im Nu.

Er kommt herbei mit dem Roller
und sein Korb ist noch voller.
Bunte Eier und Schokolade,
was haben wir für schöne Tage!

Stups der Löhmaer Osterhase
fährt die Kalte Gassen
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Text: Anne Weiß
Melodie: Rolf Zuckowski „Stups der kleine Osterhase


Mehr ist dem neu getexteten Osterlied nach Rolf Zuckowskis Melodie beinahe nicht hinzuzufügen. Der Höhepunkt der am 29. März aufgestellten Osterkrone war eindeutig das Erscheinen des hiesigen Osterhasens. Das dieser so gelassen, liebevoll und sportlich daher kommt, lies nicht nur die Kinder staunen.

Doch von Anfang an: schon Wochen vor dem letzten Samstag im März spürte man die Aufregung im Dorf. Es wurde gesammelt – für verschiedene Osterkronen-Accessoires und dem, was nach dem Aufstellen folgen sollte. Grünes Streu und frische Zweig-Spenden, die für die Osterkrone essentiell sind. Von Buchsbaum über Lebensbaum und weitere grünende Elemente wurde die perfekte Grundlage für die Hauptakteure geschaffen: die bunten Eier. Mit Liebe von den Löhmaern per Hand verziert, schmücken sie seit vielen Jahren zur Osterzeit das Rondell in der Dorfmitte. Selbst jede Löhmaerin und jeder Löhmaer entdecken Jahr für Jahr immer wieder ein neues Ei, welches durch Kreativität in eine eigene Fantasiewelt einlädt. Wahren Profis im Osterkrone-Binden sei Dank, dass unsere Osterkrone auch dieses Jahr wieder erstrahlt und Besucher zum Bewundern einlädt. Diese Einwohnerinnen und Einwohner sind es ebenfalls, die mit Geschick, Lust, Laune und dem Blick fürs Perfekte aus Streu und Eiern ein kleines Meisterwerk erschaffen. Und Meisterwerke wollen ordentlich bestaunt und gefeiert werden. 

Am späten Nachmittag eilten nun Kinder mit ihren Eltern herbei; man traf sich zum Setzen der Krone; freute sich auf einen Austausch unter Jung und Alt. Etwas war anders als die Vorjahre. Es schien eine Heimlichkeit in der Luft zu liegen; blinzelte doch aus der Hecke hier und dort die Ecke eines Osterkörbchens heraus. Während die Kinder beinahe nicht mehr zu halten waren und nur zu gerne entdecken wollten, was sich im Grün verbirgt, hupte es. Doch kein Auto war in Sicht. Über die Hecke lunsend trauten die Kinder ihren Augen nicht. Der Osterhase kam auf einem Roller angefahren. Direkt auf sie zu. 

Die erste Schockstarre löste sich rasend schnell in Freude auf, denn der Osterhase begrüßte die Kinder und bat sie, dass jeder ein kleines verstecktes Osternest sucht und dies mit nach Hause nehmen kann. Und da kommen wir schon zum nächsten Punkt des vorherigen Sammelns: ein großer Dank gilt ebenfalls den lieben Spenderinnen und Spendern von den süßen Oster-Körbchen, den leckeren Oster-Süßigkeiten, den so fein gehäkelten Eiernetzen und den vielen gekochten Eiern. Wer so viel staunt und sucht, der wird hungrig. Bei den ersten Rostern der Saison und vermutlich dem letzten Glühwein der Winterzeit kamen Genuss und innere Wärme nicht zu kurz. Vielen Dank an die Ausschank-Feen und Rost-Experten für den Verkauf und das perfekte Braten. Wenn in Löhma etwas passiert, dann ist auch Musik nicht weit entfernt. Stimmungsvolle Umrahmung war durch die Jagdhorngruppe Plothen und deren Bläser gegeben. Ein großes Dankeschön seitens Organisatoren geht hierbei in die Richtung der Musiker, die mit ihren Musikstücken zum Mitsingen und Schunkeln einluden.

Zu guter Letzt sei vor allem den Organisatoren und Initiatoren gedankt, die sich Jahr für Jahr hingebungsvoll die Mühe machen, dass die Osterkrone ein Besuchermagnet für alle Löhmaer und Freunde unseres Dorfes ist.

Gemeinsam geht so vieles! Danke.